Flugzeug stürzt auf Koppel in Lindewitt
LINDEWITT | Ein Teil des Rumpfes blieb in den Tannen hängen, der Rest prallte auf den Boden und ging in Flammen auf: Beim Absturz eines Privatflugzeuges in Lindewitt (Kreis Schleswig-Flensburg) ist am Mittwochmorgen der Pilot schwer verletzt worden.
Das Flugzeug war in Wyk auf Föhr gestartet. „Das Wetter war top, die Sichtweite betrug 20 Kilometer“, sagt Hans-Werner Jacobsen, Verantwortlicher für die Luftaufsicht auf dem Insel-Flugplatz. Auch die Wolkenuntergrenze sei mit 1500 bis 2000 Fuß absolut in Ordnung gewesen.
Nach Informationen unserer Zeitung wollte der Pilot mit seiner einmotorigen Piper PA 28 nach Grube im Kreis Ostholstein. Geplant hatte er, zunächst nach Flensburg zu fliegen und sich dann südöstlich in Richtung Grube vorzutasten, weil das Wetter dort wegen Hochnebels für den Sichtflug schwierig war.
Doch bereits nach 17 Minuten Flugzeit kam der Pilot in Schwierigkeiten, in der Nähe vonLindewitt bei Flensburg streifte die Piper einige Baumwipfel, kam ins Trudeln und stürzte dann auf ein Feld am Rande eines Reiterhofes in der Straße „Am Schwarzen Berg“. Kurz nach dem Unfall geriet die Maschine in Brand. Als erste Rettungskräfte eintrafen, stand es bereits lichterloh in Flammen.
Den Rettungskräften von Feuerwehr und Rettungsdienst gelang es, den Piloten aus dem Flugzeug zu ziehen. Er wurde nach einer Notversorgung an der Absturzstelle ins Flensburger Krankenhaus eingeliefert. Er soll ansprechbar sein, aber schwere Brandverletzungen erlitten haben. Die Feuerwehr löschte die Piper mit Schaum, immer wieder entzündete sich Kerosin.
Die Polizei sperrte die Absturzstelle weiträumig ab. Kriminalpolizei und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen haben die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/video-flugzeug-stuerzt-auf-koppel-in-lindewitt-id11313916.html (25.11.15)