Großbrand auf einem Hof in Lindewitt

Aus noch unklarer Ursache brannte in der Nacht zu Donnerstag frei gelagertes Stroh. Verletzt wurde niemand. 

(Foto: Sebastian Iwersen) 

Lindewitt | Der Brand eines Strohlagers hat in der Nacht zu Donnerstag nicht nur mehr als 100 Einsatzkräfte stundenlang in Atem gehalten, sondern auch einen immensen Schaden verursacht. Der Brand griff auf eine Lagerhalle über, in der Landmaschinen untergestellt waren.

Der vom Brand betroffene Landwirt selbst meldete das Feuer gegen 23.15 Uhr, nachdem er darauf aufmerksam gemacht worden war, dass sein Strohlager in Flammen steht. Die Rettungsleitstelle alarmierte sofort mehrere Feuerwehren aus der Umgebung sowie den Gefahrgut-Löschzug des Kreises Schleswig-Flensburg, da sich auf dem Gelände im Ortsteil Sillerup auch eine Biogasanlage befindet.

Als die ersten Einsatzkräfte an dem Gehöft eintrafen, brannte das im Freien gelagerte Stroh bereits lichterloh. Mit einem sofortigen Löscheinsatz konnten die Feuerwehrleute den Brand eindämmen. Durch die große Hitzeentwicklung hatte das Feuer aber bereits auf eine an die gelagerten Strohvorräte angrenzende Halle übergegriffen. Der Landwirt konnte noch einige Traktoren, Erntemaschinen und Anhänger aus der Halle ins Freie befördern – einige der Fahrzeuge und Geräte wurden durch die große Hitze jedoch erheblich beschädigt.

Durch den massiven Einsatz von Löschwasser konnten die mehr als 100 eingesetzten Feuerwehrleute von sechs Wehren aber einen Vollbrand der Lagerhalle und damit einen Totalverlust verhindern.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da der große Stapel mit Stroh-Rundballen zum Ablöschen der Glutnester auseinandergezogen werden musste. Die Arbeiten an der Brandstelle dauerten bis zum Morgen an.

Zwei landwirtschaftliche Maschinen seien allerdings durch die Flammen zerstört worden, teilte die Polizei Flensburg am Donnerstag mit. Ein Übergreifen des Feuers auf eine in der Nähe gelegene Biogasanlage verhinderten die Einsatzkräfte. Laut Polizeiangaben entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.

Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

mit dpa

– Quelle: https://www.shz.de/21510547 ©2018

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