Ein Video vom Einsatzort
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Die Feuerwehr hat Probleme, das Feuer im dänischen Fredericia zu bekämpfen. Sogar aus Deutschland kommt Unterstützung nach Dänemark.
FREDERICIA | Ein Großbrand im Hafen der dänischen Stadt Fredericia wird seit dem späten Mittwochabend von der Feuerwehr bekämpft. Das Feuer brach in einem Tank mit Palmöl aus. Das Feuer griff auf weitere Tanks über, in denen verschiedene Stoffe lagerten. Es gab mehrere Explosionen. Zweit Tanks wurden zerstört, ein weiterer brennt noch. Das berichtet der Wehrführer der Feuerwehr in Ellund, Richard Andersen. Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein unterstützen die dänische Feuerwehr vor Ort. Insgesamt sind zehn Wasserwerfer im Einsatz.
Henning Fischer von der Rettungsleitstelle Nord in Harrislee: „Die Auslandsanforderung ausDänemark kam in der Nacht, es sind mehrere Fahrzeuge nach Fredericia beordert worden.“ Der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr in Flensburg, Kay Jürgensen, sagte auf Anfrage von shz.de, ein Löschfahrzeug und ein Wasserwerfer auf einem Anhänger seien zur Stunde in Fredericia. „Im Moment sind die Fahrzeuge vor Ort und in Bereitschaft.“ Aus dem Kreis Schleswig-Flensburg sind die Feuerwehren aus Ellund und Wallsbüll mit Fahrzeugen im Einsatz. Auch die Flughafenfeuerwehr der Bundeswehr in Jagel hat zwei Wasserwerfer nach Fredericia geschickt, sagt Andersen gegenüber shz.de. Wann das Feuer gelöscht werden kann, ist unklar. „Ich denke, wir haben das Feuer unter Kontrolle.“
Anwohner in einem Umkreis von rund einem Kilometer um den Brandherd wurden noch am Abend vorläufig evakuiert. Sie wurden für die Nacht in einer nahegelegenen Sporthalle untergebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden zwei Personen bei dem Brand leicht verletzt. Der Einsatzleiter vor Ort, Lars Høg Schou, twitterte ein Foto, welches das Ausmaß des Brandes zeigt:
Zunächst bestand Explosionsgefahr, berichtete die dänische Zeitung „Jyllands Posten“unter Berufung auf die Feuerwehr. Die Polizei twitterte mittlerweile, dass die Gefahr einer Explosion nicht mehr gegeben ist.
Der Zugverkehr zwischen Fredericia und Odense war vorübergehend eingestellt worden. Auch der Berufsverkehr wurde weiträumig umgeleitet. Ein Twitterer spricht von einem „Verkehrschaos“ am Morgen in Fredericia. Die Lage hat sich inzwischen entspannt. Anwohner werden jedoch immer noch vor dem Rauch gewarnt.
Die Feuerwehr versuchte, ein Übergreifen der Flammen auf weitere Tanks und Gebäude zu verhindern. Wegen der hohen Temperaturen waren die Löscharbeiten schwierig. Die dänische Bereitschaftsbehörde rechnet damit, dass der Brand frühestens Donnerstagnachmittag vollständig gelöscht sein kann. Der dänische Sender TV2 zeigt Videobilder. Es ist zu sehen, dass die Löscharbeiten noch laufen. Flammen sind jedoch kaum noch zu sehen.
Quelle: http://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/grossbrand-in-fredericia-mehrere-oeltanks-in-flammen-id12643086.html# (Stand: 04.02.16)
Die Feuerwehr Wallsbüll war mit 14 Kameradinnen und Kameraden vor Ort, zum Einsatz kam unser Powermoon sowie ein Wasserwerfer.
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