Die Gemeindevertretung in Wallsbüll hat einstimmig beschlossen, die auf das Amt Schafflund übertragenen Aufgaben nach dem Brandschutzgesetz zurück in die Gemeinde zu holen. Vor dem Hintergrund der eindeutigen Feststellung der Wallsbüller Feuerwehrkameraden, dass der Brandschutz mit dem vorhandenen, mängelbehafteten 22-jährigen Einsatzfahrzeug nicht mehr gewährleistet sei, sei die amtsweite Zusammenarbeit in der Feuerwehrfinanzierung zu beenden. Denn, so Bürgermeister Werner Asmus, das Amt Schafflund habe keine Neuanschaffung eines Fahrzeuges in absehbarer Zeit zusagen können. Auch die Tatsache, dass aufgrund der durch Punkte bewerteten Einschätzung für die Brandgefahr im Ort ein wasserführendes Fahrzeug als zwingend notwendig angesehen werde, habe mit zu der Entscheidung beigetragen.
Seit fünf Jahren bemüht sich die Gemeinde Wallsbüll, wie Bürgermeister Werner Asmus ausführte, erfolglos um eine „gerechtere Finanzierung der 13 Wehren im Amt Schafflund“. Die an sich solidarische Aufgabe habe mittlerweile eine dermaßen große Unwucht, dass es Gewinner und Verlierer gebe.
Der Bürgermeister betonte, dass mit der Rückübertragung nur der finanzielle Teil des Feuerwehrwesens zu verstehen sei. Er dankte der Amtswehrführung, die weiterhin die Wallsbüller Feuerwehr in Ausbildung und Integration in die Löschzugkonzepte unterstütze. Die Gemeinde werde in Zukunft für eine adäquate Ausstattung ihrer Wehr sorgen, damit auch der Nachwuchs mit moderner, der Brandlast in der Gemeinde Rechnung tragender Ausrüstung arbeiten könne.
Flensburger Tageblatt, 3. Februar 2011 | 06:20 Uhr | Von rmw